Mabon bewusst das 6. Jahreskreisfest feiern- Rituale zur Herbst-Tagundnachtgleiche

Mabon [ausgesprochen „Mäb-bon“] ist eines der acht Feste im keltischen Jahreskreis und markiert die Herbst-Tagundnachtgleiche. Es ist ein Fest der Balance: Am 22.09. sind Tag und Nacht für einen kurzen Moment vollkommen gleich lang, bevor die Dunkelheit Stück für Stück überwiegt. Der Name Mabon geht auf die walisische Sagengestalt Mabon ap Modron zurück – den „Sohn der Mutter“. Er verkörpert das ewige Kind, das zugleich Weisheit und Erneuerung in sich trägt.

Für uns heute ist Mabon eine Einladung, dankbar auf das zu blicken, was wir in diesem Jahr „geerntet“ haben – im Außen wie im Innen. Gleichzeitig fordert es uns auf, uns auf die stille, dunklere Zeit vorzubereiten und die eigene Balance zu wahren. Dieses Fest ist ein spiritueller Wendepunkt, der uns daran erinnert: Im Gleichgewicht liegt Kraft, und nur wer loslässt, schafft Raum für Neues.

Die spirituelle Bedeutung von Mabon im keltischen Jahreskreis

Mabon ist weit mehr als nur ein Erntefest. Es ist ein Moment des Innehaltens, in dem wir zwischen Licht und Dunkel, Aktivität und Ruhe balancieren. Spirituell betrachtet eröffnet uns Mabon die Möglichkeit, die Gegensätze in uns zu erkennen und zu integrieren.

Es ist die Zeit, Erfolge zu feiern, aber auch ehrlich hinzuschauen, was nicht im Gleichgewicht ist. Diese innere Ausrichtung macht Mabon zu einem Schlüsselfest im Jahreskreis, das uns auf die kommende Phase der Stille vorbereitet.

Mabon und die Energie der Balance

Die Tagundnachtgleiche symbolisiert auf einzigartige Weise die Balance zwischen Gegensätzen. Tag und Nacht, hell und dunkel, aktiv und passiv – all diese Pole begegnen sich auf Augenhöhe. Für uns ist das eine Einladung, ebenfalls die Balance in unserem Leben zu überprüfen. Wo geben wir zu viel, ohne zu empfangen? Wo arbeiten wir rastlos, ohne uns Erholung zu gönnen? Und wo halten wir fest, obwohl es Zeit wäre, loszulassen?

Spirituell gesehen verkörpert Mabon die Kraft der Integration. Es geht nicht darum, Extreme zu vermeiden, sondern darum, sie in ein harmonisches Miteinander zu bringen. Das erfordert Bewusstsein und die Bereitschaft, ehrlich auf das eigene Leben zu blicken. Mabon erinnert uns daran, dass es kein Licht ohne Schatten gibt und dass beide Aspekte wertvoll sind.

Diese Balance zu suchen ist nicht nur ein persönlicher Prozess, sondern auch ein kollektiver Auftrag. In Zeiten, in denen äußere Umbrüche unser Inneres bewegen, schenkt uns die Energie von Mabon einen klaren Hinweis: Finde deine Mitte, dann kannst du den Wandel tragen.

Die keltischen Jahreskreisfeste im Überblick:

Erntezeit, Dankbarkeit und Übergang ins Dunkle

Mabon wird auch als zweites Erntefest bezeichnet. Während Lughnasadh die erste Ernte feiert, ist Mabon der Moment, in dem die Früchte des Jahres in ihrer Fülle sichtbar werden. Es ist die Zeit, innezuhalten und sich bewusst zu machen: Was habe ich in diesem Jahr gesät und nun geerntet? Dies gilt nicht nur für äußere Projekte, sondern auch für innere Prozesse – Erkenntnisse, Heilungsschritte, neue Erfahrungen.

Zugleich ruft Mabon dazu auf, dankbar zu sein. Dankbarkeit schafft Fülle im Herzen und lässt uns erkennen, wie reich wir eigentlich schon sind. Rituale zur Dankbarkeit helfen, diesen Moment bewusst zu würdigen und Energie für den Übergang in die dunklere Jahreshälfte zu sammeln.

Denn mit Mabon beginnt auch die Zeit des Loslassens und der Rückschau. Die Tage werden kürzer, die Nächte länger – das Außen zieht sich zurück, damit wir uns verstärkt dem Innen widmen können. In dieser Übergangsphase liegt eine tiefe Einladung: Alles, was nicht mehr nährt, darf jetzt gehen, um Platz für Neues zu schaffen.

Diese Qualität der Balance, des Dankes und des Loslassens spiegelt sich auch in den aktuellen Energien wider. In meinem Channeling zur Zeitqualität September 2025 habe ich bereits beschrieben, wie stark die Kräfte der Herbst-Tagundnachtgleiche wirken und welche Impulse sie uns schenken. Lies dort gerne nach, um die Botschaft dieses besonderen Moments noch tiefer zu verstehen.

Equinox Mabon

Praktische Rituale und Inspiration zu Mabon

Mabon lädt dich dazu ein, das Gleichgewicht bewusst zu ehren und Dankbarkeit in dein Leben zu tragen. Die Rituale dieses Festes sind erdend, kraftvoll und tief mit der Natur verbunden. Sie helfen dir, die Fülle des Jahres zu würdigen und dich gleichzeitig auf die dunklere Jahreszeit einzustimmen. Ob mit einfachen Kerzenritualen, einem Dankbarkeitsaltar oder einer stillen Meditation – diese Praktiken lassen dich Mabon ganz persönlich erleben und die Energien spürbar in dein Leben einweben.

Dankbarkeitsritual mit Erntegaben

Ein zentrales Thema von Mabon ist die Dankbarkeit für die Ernte – innerlich wie äußerlich. Mit einem kleinen Dankbarkeitsritual kannst du diese Energie bewusst ehren.

So geht’s Schritt für Schritt:

  • Suche dir einen ruhigen Platz und lege Erntegaben bereit (z. B. Früchte, Nüsse, Samen, ein Stück Brot oder etwas, das du selbst geerntet hast).
  • Zünde eine Kerze an – sie symbolisiert das Licht, das trotz zunehmender Dunkelheit in dir brennt.
  • Lege deine Gaben auf einen kleinen Teller oder Altar und sprich laut oder in Gedanken: „Ich danke für die Fülle dieses Jahres – im Außen und in mir.“
  • Nimm dir Zeit, um an mindestens drei Dinge zu denken, für die du in diesem Jahr besonders dankbar bist. Schreibe sie auf einen Zettel und lege ihn unter die Erntegaben.
  • Spüre nach, wie sich Dankbarkeit in deinem Herzen ausbreitet.

Du kannst die Gaben später in der Natur zurückgeben – als Symbol, dass alles im Kreislauf weiterfließt.

Mabon feiern

Ritual zur Balance von Licht und Dunkel

Da Mabon die Tagundnachtgleiche markiert, bietet sich ein Ritual an, um Balance zwischen Gegensätzen zu finden. Dieses Ritual unterstützt dich, innere Disharmonien zu erkennen und auszugleichen.

So geht’s Schritt für Schritt:

  • Bereite zwei Kerzen vor – eine helle (weiß oder gold) und eine dunkle (schwarz oder tiefblau). Stelle sie nebeneinander auf.
  • Zünde beide Kerzen gleichzeitig an. Beobachte, wie beide Flammen im gleichen Raum leuchten, ohne einander zu verdrängen.
  • Setze dich ruhig hin und frage dich: Wo in meinem Leben fehlt das Gleichgewicht? Notiere spontan auf einem Blatt zwei Spalten: „Zu viel“ und „Zu wenig“.
  • Schreibe alles auf, was dir einfällt – von Arbeit, Beziehungen, bis hin zu inneren Themen wie Selbstfürsorge oder Ausdruck.
  • Wähle einen Punkt aus jeder Spalte und formuliere einen kleinen, konkreten Schritt, um Balance herzustellen.
  • Schließe die Augen, lege die Hände auf dein Herz und sprich: „Ich nehme die Balance in mein Leben auf.“

Dieses Ritual zeigt dir, dass Licht und Dunkel nebeneinander existieren dürfen – in dir und im Leben.

Jahreskreisfest

Fazit – Mabon als Einladung zur Balance

Mabon ist ein Fest, das uns auf tiefe Weise mit dem Rhythmus der Natur und unserem inneren Weg verbindet. Es lehrt uns, im Moment der Balance innezuhalten, Dankbarkeit zu kultivieren und mutig ins Dunkel zu gehen. Die Rituale laden dich ein, sowohl Fülle als auch Loslassen zu feiern – beides sind gleichwertige Teile des Lebens.

Indem du Mabon bewusst gestaltest, stärkst du deine Verbindung zu den Jahreskreisen, aber auch zu dir selbst. Du erkennst: Wahrhaftige Balance entsteht nicht durch Gleichmacherei, sondern durch bewusstes Annehmen der Gegensätze.

Wenn du Lust hast, tiefer in die Energien einzutauchen und deine spirituelle Praxis weiterzuentwickeln, lade ich dich herzlich in meinen Mitgliedsbereich Raum für Bewusstsein ein. Dort findest du vertiefende Impulse, Rituale und Austausch mit einer bewussten Community. Lass uns gemeinsam die Energien der Jahreskreisfeste feiern und lebendig werden lassen.

Hi, ich bin Saskia,

Seherin und Medium für Bewusstseinswandel.

Als spiritueller Guide und Medium ist ein mir ein Herzensanliegen, Menschen auf ihrem Weg zur Selbstentfaltung zu begleiten.

Ich möchte sie inspirieren, die Welt des Bewusstseins zu erkunden und die Magie des Universums für ihr persönliches Wachstum zu nutzen.

Lass uns zusammen die wunderbare Welt der Energien entdecken!

Saskia Dauvermann

0 Kommentare

Trackbacks/Pingbacks

  1. KW38/2025: Alle TCS-Blogartikel - The Content Society - […] Mabon bewusst das 6. Jahreskreisfest feiern- Rituale zur Herbst-Tagundnachtgleiche […]

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert